Freitag, 10. August 2012

IDJüM 2012

Internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft 2012 auf dem Wolziger See

Vom 28.07. - 04.08. richteten der Potsdamer Yacht Club (PYC) und die Seglergemeinschaft Blossin (SGB) auf dem Wolziger See die diesjährige Internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft in der Klasse der Optimisten aus. Neben den Teilnehmer(innen) aus fast allen Bundesländern waren auch Gäste aus dem Ausland zahlreich vertreten, so aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Japan, Norwegen, Schweiz und Spanien. Rund 230 Segler(innen) wetteiferten um den Titel.
Kurz vor der 1. Wettfahrt          (Foto: K. Hunger; SGB)
Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hatte Brandenburgs Ministerpräsident, Matthias Platzeck, übernommen, der in seinem Grußwort an die Segler(innen) betonte, wie wichtig es sei, dass eine "frühzeitig beginnende Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen" geleistet wird.
Bei der Eröffnungsfeier wurden alle Aktiven mit ihren Trainern vorgestellt. Insgesamt waren mit Eltern, Geschwistern und Trainern sowie Wettfahrtleitung und Jury ca. 700 Personen auf dem Gelände des Jugendbildungszentrums Blossin (JBZ) teils in Bungalows, Hütten, im Haupthaus, in Zelten und Wohnwagen untergebracht. Die Verpflegung wurde von der Mensa des JBZ durch abwechslungsreiches und gutes Essen gewährleistet.
Dank der großzügigen Unterstützung durch das brandenburgische Ministerium für Bildung Jugend und Sport (MBJS) wurden die erheblichen Kosten für die Veranstaltung, die nur z.T. durch Wettkampfgebühren, Spenden und Sponsoring gedeckt wurden, weiter reduziert, sodass der PYC und die SGB im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten das Event stemmen konnten.
Die Niedersachsen                 (Foto: K. Hunger; SGB)
 Nicht zuletzt trugen die vielen ehrenamtlichen Helfer (z.B. Dario und Friederike, beide SGB) aus beiden Vereinen zur Kostenbegrenzung bei.



Die Spanier                           (Foto: K. Hunger; SGB)

Am Montag, 30.08., wurden bei herrlichem Sommerwetter und 3 Bft. Wind die ersten Wettfahrten gestartet. Es wurde in drei Gruppen von jeweils ca. 75 Optimisten gestartet. Da aber immer alle 230 Boote auf dem Wasser waren, ergab das einen überwältigenden Eindruck. Gelegentlich hatte man das Gefühl der gesamte See sei voller weißer Segel. Die Wettfahrten blieben spannend, weil sich lange Zeit kein wirklicher Favorit / keine wirkliche Favoritin herauskristallisierte. Außer dem IDJüM-Titel wurde verschiedene inoffizielle Titel vergeben, z.B. U 13 für Jungen und Mädchen getrennt oder der tägliche "Durchsacker" für denjenigen, der an einem Tag die meisten Plätze in der Gesamtwertung verloren hat, ebenso der "Durchstarter" für den, der sich um die meisten Plätze verbessern konnte.

0 Bft. Wind                           (Foto: K. Hunger; SGB)
 Leider waren die Windverhältnisse nicht immer günstig, sodass durch Flaute oder geringe und zugleich umlaufende Winde an vier Tagen keine Wettfahrten stattfinden konnten. An diesen Tagen zahlte es sich aus, dass die Wettfahrtleitung in Zusammenarbeit mit Teamgeist ein "Beschäftigungsprogramm" für die Kinder und Jugendlichen organisiert hat. So wurden z.B. Kajak-Rennen ausgetragen oder 10er Kanu-Rennen veranstaltet. Ebenso gab es ein Wasserbomben-Zielschießen über das Hafenbecken hinweg auf Thomas Läufer (Cheforganisator und Jugendtrainer beim PYC), der hinter einer Hartfaser-Platte mit Kopfausschnitt stehend als Ziel diente. Solche und ähnliche Aktivitäten erleichterten den Segler(innen), ihren Trainern und den Eltern das doch nervenaufreibende Warten auf Wind und Aufhebung des Startverschiebungssignals.

Alle Boote auf dem See            (Foto: K. Hunger; SGB)
Insgesamt gab es sieben Wettfahrten, sodass ein einigermaßen gerechtes Leistungsbild der Segler(innen) zustande kam. Mindesten fünf Wettfahrten wären nötig gewesen um überhaupt den Meistertitel vergeben zu können. Bei den sieben durchgeführten Wettfahrten konnte jeder Sportler seine schlechteste Platzierung streichen lassen.
Drängelei am Start  (Foto: K. Hunger; SGB)


 



Am Samstag, 04.08., gegen 20.00 Uhr war es dann soweit. Der Gesamtsieger bzw. die Gesamtsiegerin wurde geehrt. Daa es aufgrund der Flaute am Samstag keine finalen Wettfahrten mehr gab, fehlte weitgehend die Spannung, denn die Rangliste hing schon seit Donnerstagabend aus:
Hannah Hagen
ist
Siegerin der IDJüM 2012